Pestizide in Tee


Grüner Tee
Pestizide in Tee
Allgemein hin gilt der Konsum von Tee als schmackhaft und gesundheitsförderlich. Leider ist dieses Bild in letzter Zeit sehr ins Wanken geraten. Die Zeitschrift Öko Test sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnten vor übermäßigem Konsum von Kräutertees und grünem Tee. Da ich bereits in einen Artikel über die Gefahr von Pyrrolizin-Alkaloiden in Kräutertees eingegangen bin, möchte ich an dieser Stelle etwas über Pestizide im grünen Tee berichten. Gerade in grünen Tees aus Kenia oder Indien ist die Gefahr von Pestiziden besonders hoch. Traditionell wird in diesen Ländern der geerntete Tee eher kleinteilig von Bauernfamilien angebaut und geerntet. Dieser Tee wird dann von tausenden von Kleinbauern zu einer Sammelstelle gebracht und es kann dadurch kaum nachverfolgt werden wer seinen Tee mit giftigen Pestiziden behandelt hat. Systematische Pestizidanalysen werden in diesen Ländern meist nicht durchgeführt, sodass der belastete Tee ohne tiefergehende Kontrollen in den Handel gerät. Da der Tee von tausenden von unterschiedlichen Bauernfamilien stammt, können auch die Felder nicht kontrolliert werden. 



Welche Pestizide werden verwendet?


Das am häufigsten verwendete Pestizid beinhaltet Glyphosat. Dieses Unkrautvernichtungsmittel steht in Verdacht das Erbgut von Mensch und Tier zu schädigen. Auf vielen Tee-Plantagen gehört ein massiver Chemieeinsatz zum Tagesgeschäft. Eine Belastung durch Insektizide, Fungizide und Unkrautvernichtungsmittel ist mittlerweile keine Seltenheit mehr.


Ist Bio Tee pestizidfrei?


Leider kann auch grüner Tee aus biologischem Anbau nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Auch bei Bio Tees werden immer wieder Pestizide, Herbizide und andere Schadstoffe gefunden. Dies liegt zu einem daran, dass die Profitgier auch vor Bioprodukten nicht halt macht. Oftmals werden Tees in den Anbaugebieten aus biologischem Anbau mit konventionellen Tee gemischt um die Gewinnmargen zu erhöhen. Desweiteren können in den Böden des Bio Anbaus noch Altlasten stecken die dann zur Pestizidbelastung führen können. Auch angrenzende konventionelle Anbaugebiete können dazu führen, dass die Belastung (durch Wind und Wasser) auf die Bio Anbaugebiete übergeht. Zuletzt seinen noch die unterschiedlichen Vorschriften genannt, die von Land zu Land verschieden sind und daher auch unterschiedliche Grenzwerte zulassen. Alles in allem kann man vielleicht sagen, dass die Belastung bei Bioprodukten oftmals niedriger ist als beim konventionellen Anbau.


Entgiften 

 

Um seinen Organismus von schädlichen Schadstoffen zu entlasten sollte man seinen Körper in regelmäßigen Abständen entgiften.


Quelle:

Öko Test
BfR

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